Iran bekräftigt gemeinsam mit China, Russland, der EU, Frankreich, Deutschland und Großbritannien sein Bekenntnis zum "Atomdeal"
Von Robert Johnson
BRÜSSEL (IDN) - Inmitten von Spekulationen über die Reaktion des Irans auf die Ermordung des bedeutenden iranischen Atomwissenschaftlers MohsenFakhrizadeh auf einer Straße außerhalb von Teheran am 27. November haben die Teilnehmer des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplans (JCPOA) ihr Engagement für den Erhalt des Abkommens bekräftigt und ihre jeweiligen Bemühungen in dieser Hinsicht betont.
Raketenabwehrpläne drohen, Wettrüsten auszulösen
Von J C Suresh
TORONTO | WASHINGTON (IDN) - Das Erbe von Präsident Trump ist alles andere als inspirierend. Joe Biden und sein Team stehen vor zahlreichen wichtigen Entscheidungen. Rüstungspolitikexperten glauben, dass eine der folgenschweren Entscheidungen, mit denen die neue Regierung konfrontiert ist, darin besteht, "ob und wie die Pläne der Trump-Ära zur Erweiterung der nationalen Raketenabwehr der USA mit neuen seegestützten Raketen, die ballistische Langstreckenraketen abschießen können, weitergeführt werden sollen". Dies wird aber zweifellos den Fortschritt bei der Rüstungskontrolle behindern.
Warten auf Inkrafttreten von UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen - Kernwaffengegner versprechen sich Signalwirkung
Von Ramesh Jaura
BERLIN (IDN) - Als Setsuko Thurlow von der 50. Ratifizierung erfuhr, die das Inkrafttreten des UN-Vertrags für ein Verbot von Atomwaffen (TPNW) Anfang nächsten Jahres möglich macht, war sie nicht in der Lage, sich von ihrem Stuhl zu erheben. “Ich blieb einfach sitzen, nahm meinen Kopf in beide Hände und weinte Freudentränen.”
Forum fordert neuen Ansatz für NE-Asiatische Entnuklearisierung und wirtschaftliche Entwicklung
Von Alan Gua
Photo: Virtuelles Internationales Forum
ULAANBAATAR (IDN) - Der ehemalige mongolische Botschafter bei den Vereinten Nationen und Vorsitzende der NGO Blue Banner der Mongolei, Dr. Jargalsaikhany Enkhsaikhan, glaubt, dass "die Einrichtung einer nordostasiatischen atomwaffenfreien Zone (NEA-NWFZ) und die Bereitstellung eines gemeinsamen, glaubwürdigen Mini-Marshallplans für Nordkorea eine Win-Win-Lösung für die koreanische Halbinsel sowie für die regionale Sicherheit und Entwicklung insgesamt sein könnte".
Vertragsstaaten von Atomwaffensperrvertrag sollen ihre Abrüstungsverpflichtung ernst nehmen
Von Jamshed Baruah
GENF (IDN) - Eine Allianz aus nationalen und internationalen Friedens- und Abrüstungsorganisationen hat in einer Erklärung die Staats- und Regierungschefs aufgefordert, größere Anstrengungen zu unternehmen, um ihren Verpflichtungen zur Abschaffung von Atomwaffen nachzukommen.
'Nie wieder Krieg'-Konferenz fordert Friedenserziehung
Von Narin B. Stassis
Die Autorin ist stellvertretende Vorsitzende der internationalen Organisation CTAUN, die sich für die Verbreitung und Umsetzung der UN-Bildungsziele einsetzt. Stassis, ehemalige Leiterin der CTAUN-Abteilung 'Schulische Curricula und Unterricht', studierte an der Lesley-Universität in Cambridge im US-amerikanischen Massachusetts und schloss dort mit einem Master in Internationaler Bildung ab.
US-Ausstieg aus Nuklearabkommen geht nach hinten los
Von Reinhard Jacobsen
WIEN (IDN) – Der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit Teheran vor fast zwei Jahren ist offenbar nach hinten losgegangen. Wie aus dem neuen Quartalsbericht der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) über den Iran hervorgeht, haben sich in dem Golfstaat die Bestände an angereichertem Uran zwischen November 1919 und Februar 2020 beinahe verdreifacht.
Rückenwind für Sri Lankas Bemührungen um atomare Abrüstung
Von Jaya Ramachandran
GENF | COLOMBO (IDN) – In Sri Lanka hat das renommierte Forum für Demokratie und Entwicklung (FDD) zwei wichtige internationale Abkommen in die Landessprachen Singhalesisch und Tamilisch übersetzen lassen. Ziel der von Deutschland finanzierten Maßnahme ist es, Bemühungen des südasiatischen Landes um nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung zu unterstützen.
Neuer Anlauf für kernwaffenfreie Zone Nahost
Von Sergio Duarte
Der Autor ist Vorsitzender der internationalen Abrüstungsorganisation Pugwash und ehemaliger Hoher Vertreter der UN für Abrüstungsfragen.
Foto: 25 Jahre nach dem Friedensnobelpreis 1994, den Ministerpräsident Yitzhak Rabin und der israelische Außenminister Shimon Peres mit dem PLO-Vorsitzenden Yasser Arafat, der die Oslo-Friedensabkommen ausgehandelt und unterzeichnet hat, geteilt haben, bleiben die Beziehungen zwischen Palästina und Israel mit Spannung beladen und eine Zone für Massenvernichtungswaffen in der Region ist nicht in Sicht. Das Bild zeigt Rabin (links) beim Weltwirtschaftsforum in Davos 2001 beim Händeschütteln mit Arafat (rechts) Gutschrift: CC BY-SA Weltwirtschaftsforum.
NEW YORK (IDN) - Die Einrichtung einer atomwaffenfreien Zone Nahost gehört zu den besonders frustrierenden Unternehmen der Vereinten Nationen im Bereich der Rüstungskontrolle und der Nichtverbreitung von Atomwaffen. Dem gegenüber ist es Ländern in anderen Teilen der Welt gelungen, im Interesse von Frieden und Sicherheit atomwaffenfreie Zonen (NWFZ) auszuhandeln und zu installieren.
UN dementieren Zuspruch für Aufnahme Indiens in Gruppe Nuklearer Lieferländer
Von Shanta Roy
NEW YORK (IDN) – Der Bericht einer indischen Zeitung über den angeblichen Rückhalt der Vereinten Nationen für den Beitritt Indiens in die Gruppe der Nuklearen Lieferländer (NSG) wirft ein Schlaglicht auf das Versagen der internationalen Gemeinschaft, ihren vertraglich eingegangenen Abrüstungsverpflichtungen nachzukommen.
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